Dr. Axel Becker ist Spezialist für Beinverlängerung, Facharzt für Plastische, Ästhetische u. Rekonstruktive Chirurgie, Facharzt für Orthopädie & Unfallchirurgie und führt in seiner Freiburger Spezialklinik kosmetische Beinverlängerungen durch. Dafür kommt – nur hier – eine von ihm entwickelte, weltweit einzigartige minimalinvasive Beinverlängerungsmethode BETZBONE® zum Einsatz.
Dr. med. Becker: Heute möchte ich den Punkt Klickgeschwindigkeit thematisieren. Das Thema „wie schnell bin ich mit der Verlängerungsphase fertig“ beschäftigt alle meine Patienten.
Vielleicht überrascht es, aber für mich als Beinverlängerungsspezialist ist der Zeitraum der Verlängerung nicht vorrangig. Anders gesagt: Das Schlimmste, was Patienten in der Verlängerungsphase/im Klickprozess machen können, ist, sich mit hoher Geschwindigkeit auf ein bestimmtes Datum beim Verlängerungsstopp zu fixieren.
Viel wichtiger ist es, die Balance zu halten, zwischen knöcherner und muskulärer Verlängerung. Denn nur so können Patienten die Verlängerungsgeschwindigkeit zu 100 % muskulär absorbieren (auflösen). Die Voraussetzung dafür, dass (Spannungs-)Schmerzen erträglich sind.
Genau das muss immer der gemeinsame Fokus (Arzt/Patient) sein.
Danach richtet sich die individuelle Verlängerungsgeschwindigkeit
Jeder Patient ist anders. Und jeder Körper reagiert in der Verlängerungsphase individuell. Körperliche, genetische Voraussetzungen und andere Einflüsse spielen dabei entscheidende Rollen:
Wie ist die genetische Weichteilkonstellation des Patienten?
Wie viel Zeit können Patienten täglich für Dehnungsübungen aufwenden?
- Übt der Patient einen 100 % Job aus?
- Gibt es familiäre oder andere Verpflichtungen?
- Kann sich der Patient den ganzen Tag auf den Dehnungs- und Verlängerungsprozess konzentrieren?
Solche und andere Fakten spielen entscheidende Rollen.
Größenordnung Klicks im Verlängerungsprozess
- 1 Klick = 0,052 Millimeter Verlängerung
- 10 Klicks = 0,5 Millimeter Verlängerung
- 20 Klicks = 1 Millimeter Verlängerung
Gibt es einen Orientierungspunkt für die Standardgeschwindigkeit bei der Verlängerung im Oberschenkelbereich?
Ja, die gibt es: Anfänglich kann man über einen kurzen Zeitraum etwas schneller verlängern – täglich 15 Klicks. Das entspricht einer Verlängerung pro Tag von ¾ Millimeter pro Tag.
Mit steigender muskulären Spannung reduziert sich die Verlängerungsgeschwindigkeit auf 10 Klicks, also einen halben Millimeter pro Tag. Mit dieser Verlangsamung vermeiden wir muskuläre Defizite und Folgeproblematiken.
„80 bis 90 % meiner Patienten fühlen sich wohl, mit einer durchschnittlichen Klickgeschwindigkeit von 10 Klicks pro Tag. Mit dieser Verlängerungsgeschwindigkeit können Patienten gut laufen, Schmerzmittel reduzieren und nachts besser schlafen. Die langsame Verlängerung bringt also riesengroße Vorteile für Patienten.
Gibt es einen Orientierungspunkt für die Standardgeschwindigkeit bei der Verlängerung im Unterschenkelbereich?
Die Geschwindigkeit der Unterschenkelverlängerung ist im Vergleich zur Oberschenkelverlängerung deutlich langsamer. Insgesamt ist hier große Vorsicht geboten, auch was die Nervendehnung betrifft. Wir sprechen hier von einer Geschwindigkeit von maximal 8 bis 10 Klicks pro Tag. Die meisten Patienten verspüren bei dieser Geschwindigkeit bereits ein Höchstmaß an Spannung.
Meine Tipps an Beinverlängerungspatienten
- Keine festen Zeitpunkte für das Ende Verlängerung fixieren.
- Ein Millimeter Verlängerung pro Tag ist viel zu schnell. Ich empfehle maximal 0,5 Millimeter pro Tag.
- Sich keinen Druck machen – lieber einen Step zurückgehen als zu schnell verlängern.
Sie haben allgemeine Fragen zur Beinverlängerung im Oberschenkel- und Unterschenkelbereich? Nehmen Sie Kontakt mit unserer Spezialklinik auf.