Dr. Axel Becker ist Spezialist für Beinverlängerung, Facharzt für Plastische, Ästhetische u. Rekonstruktive Chirurgie, Facharzt für Orthopädie & Unfallchirurgie und führt in seiner Freiburger Spezialklinik kosmetische Beinverlängerungen durch. Dafür kommt – nur hier – eine von ihm entwickelte, weltweit einzigartige minimalinvasive Beinverlängerungsmethode BETZBONE® zum Einsatz.
Lesen Sie, was Dr. Becker über die tägliche Klickroutine bei der Beinverlängerung sagt
Herr Dr. Becker, Sie haben gerade einen Patienten bei sich, der den täglichen Klickvorgang ausführt. Für Außenstehende: Wie muss ich mir das vorstellen – Beinverlängerung per Klicken?
Dr. med. A. Becker
Zugegeben, das hört sich komisch an. Ist im Prinzip aber ganz einfach. Unser Patient – Nico – bekam vor 14 Wochen ein Verlängerungsimplantat in den Oberschenkelknochen implantiert und hat aktuell 8,5 cm an Körpergröße gewonnen. Dieses Implantat im Knochen verlängert sich über einen Mechanismus per Rotation und sorgt so für eine Kallusdistraktion. (Kallus ist die Substanz, zwischen den durchtrennten Knochenenden. Eine Kaugummi-ähnliche Substanz, die sich auseinanderziehen lässt, bevor die Knochenenden wieder zusammenwachsen). Diese Rotation löst der Patient durch spezielle Beinbewegungen selbst aus. Für einen Klick sind zwei Beinbewegungen nötig. Eine Bewegung des Unterschenkels 15 Grad nach links und eine Bewegung des Unterschenkels 15 Grad nach rechts.
Ok, und warum spricht man von „Klicks“?
Dr. med. A. Becker
Weil Sie den Klick, das Geräusch, dass die Mechanik macht, hören können. Sie hören ein Klickgeräusch, das Sie davon kennen, wenn z. B. etwas einrastet.
Ah, ok, das habe ich gerade gehört. Ziemlich laut sogar.
Dr. med. A. Becker
Stimmt. Das liegt an der Muskelspannung. Je höher die Muskelspannung, desto lauter das Klickgeräusch. Je weniger Muskelspannung, desto leiser das Klickgeräusch.
Und das muss der Patient jeden Tag machen?
Dr. med. A. Becker
Ja, richtig. Solange, bis die gewünschte Verlängerung erreicht ist. Das Klicken macht man täglich, am besten gleich morgens. Am Anfang sind das ca. 20 Klicks, später reduziert man auf ca. 15 Klicks. Pro Klick verlängert man exakt um 0,052 mm. Also kann man sagen, täglich verlängert man um einen mm. Ganz wichtig sind nach dem Klicken die Dehnungsübungen. Diese bauen die Muskelspannungen ab, die das Verlängern verursacht. Das heißt, während Patienten vielleicht 15 bis 20 Minuten für das Klicken an Zeit aufwenden, braucht es für die Dehnungsübungen viel länger. Das können gut 5 -6 Stunden täglich sein, die in den Tag eingeplant werden müssen. Die Muskelspannungen zu lösen und abzubauen ist elementar für den Verlängerungsprozess, das Wohlbefinden der Patienten und für einen guten nächtlichen Schlaf.