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Dr. Axel Becker ist Spezialist für Beinverlängerung, Facharzt für Plastische, Ästhetische u. Rekonstruktive Chirurgie, Facharzt für Orthopädie & Unfallchirurgie und führt in seiner Freiburger Spezialklinik kosmetische Beinverlängerungen durch. Dafür kommt – nur hier – eine von ihm entwickelte, weltweit einzigartige minimalinvasive Beinverlängerungsmethode BETZBONE® zum Einsatz.
Dr. A. Becker
Hallo, ich begrüße Sie. Sie sind vor 13 Tagen operiert worden, also bei Ihnen wurde in beide Oberschenkel das BETZBONE® Implantat zur Beinverlängerung implantiert. Können Sie uns sagen, wie Sie die Beinverlängerungsoperation erlebt haben?
Patientin
Von der Operation habe ich ja nichts mitbekommen. Das Erste an was ich mich nach dem Aufwachen erinnern kann ist, dass zwei Krankenschwestern bei mir am Bett standen, mich versorgten und sich nach meinem Befinden erkundigt haben. Ich habe mich gut gefühlt, aber mir war schon klar, dass nach einem Eingriff die verabreichten Schmerzmittel noch nachwirken und ich deshalb keine Schmerzen hatte.
Dr. A. Becker
Und dann, sind wir gleich aufgestanden, richtig?
Patientin
Ja, genau, ich bin dann mit Ihrer Hilfe aufgestanden. Ok, ich war noch etwas wackelig auf den Beinen, aber für mich war es tatsächlich kein Problem direkt nach dem Eingriff zu stehen. Ich muss dazu sagen, ich bin relativ sportlich, das hat sich bestimmt positiv ausgewirkt.
Dr. A. Becker
Sie haben das wirklich sehr gut gemacht. Oftmals fühlen frisch operierte Patienten beim Aufstehen etwas Schwindel, es kann sich auch Übelkeit einstellen. Das hat aber nichts damit zu tun, dass man nicht direkt auf die Implantate stehen kann, sondern liegt an der Nachwirkung der Operation bzw. der Medikamentengabe und daran, dass der Körper nach dem Eingriff und dem Liegen in die Vertikale kommt und der Kreislauf etwas Zeit braucht.
Für mich ist jetzt aber Folgendes interessant: wie bekommen Sie heute, 14 Tage nach der Beinverlängerungsoperation Ihren Alltag bewältigt? Was können Sie bereits alles tun? Was können Sie noch nicht tun?
Patientin
Ich bin voll berufstätig, arbeite im Büro und konnte während der Coronazeit im Homeoffice arbeiten. Das habe ich mit dem Ok meines Arbeitgebers beibehalten. Ich muss aber auch anmerken, dass ich meinen Laptop ja in die Klinik mitgenommen hatte – am 4. Tag nach dem Eingriff habe ich schon meine Mails gecheckt und habe mit meinen Kollegen telefoniert. Was meine Aktivität 14 Tage nach der OP betrifft – ich schaffe es, voll berufstätig zu sein.
Dr. A. Becker
Sehr gut.
Es ist für andere Patienten sicherlich auch wichtig zu erfahren, wie viel Zeit der Verlängerungsvorgang, das Klicken und die damit verbundenen wichtigen und nötigen Dehnübungen – also die tägliche Routine nach einer Beinverlängerungs-OP in Anspruch nimmt.
Erst mal aus unserer Sicht: Im Allgemeinen nimmt das Klicken 30 bis 45 Minuten täglich in Anspruch. Wir empfehlen das Klicken morgens in entspannter Situation durchzuführen. Die Dehnungsübungen über den Tag verteilt nehmen ca. 2 bis 3 Stunden in Anspruch. Diese Dehnübungen sollte man auch unbedingt wahrnehmen, um die aufgebaute Spannung der Verlängerung im muskulären Bereich bis zum Ende vom Tag vollständig aufzulösen. Diese Dehnungen sind tatsächlich die Basis jeglicher Beinverlängerung. Man gibt die Strecke vor – wir nennen das Distraktion/Knochendehnung/Knochendistraktion – und diese vorgegebene Strecke muss man tagsüber durch Stretching und Dehnungsübungen auflösen. Tut man das nicht oder nicht konsequent und wie empfohlen, schlafen Beinverlängerungspatienten unruhig. Können Sie das bestätigen?
Patientin
Also tatsächlich wird man schon deshalb motiviert sich zu dehnen, also den Muskel zu entspannen, weil man nach dem Klicken das Ziehen wirklich sehr deutlich spürt. Und nach dem Dehnen ist dieses Ziehen weg und ich verspüre dann ein Entspannungsgefühl im Muskel. Momentan muss ich mir die Zeit für die Dehnübungen noch organisieren, denke aber, dass dies zur Alltagsroutine wird und bald, wie das tägliche Zähneputzen zum normalen Tagesablauf gehört. Das macht sich sogar schon jetzt schon bemerkbar. Musste ich letzte Woche noch genau über jeden Klickvorgang, jede Dehnung konzentriert nachdenken, kann ich heute schon ganz gut in den Muskel rein spüren. Ich kann, wenn nötig, etwas nachjustieren und gezielter dehnen und somit die Spannungen im Muskel auflösen. Ich stelle also einen Lernprozess an mir fest. Die Abläufe werden täglich effektiver.
Dr. A. Becker
Das freut mich. Gibt es irgendetwas, dass Sie Menschen, die sich für eine Beinverlängerung interessieren, gerne mitgeben würden. Z. B., was die Vorbereitung auf eine Beinverlängerung betrifft, wo Interessierte sich hinwenden können oder was Sie rückblickend empfehlen können?
Patientin
Also ich würde mir vor einer Beinverlängerung unbedingt ein realistisches Bild machen. Ich würde mich von Ihnen Dr. Becker beraten lassen, weil Sie für mich ein realistisches Bild gezeichnet haben. Sie haben mir vor Augen geführt, dass es anstrengend sein wird und vor allem haben Sie nichts beschönigt. Ich – als Läuferin – finde die Zeit der Beinverlängerung vergleichbar mit einem Marathon. Der Beinverlängerungsprozess nimmt viel Zeit in Anspruch, ist schmerzhaft, fordert Disziplin und man muss es wirklich wollen. Dann kommt man da durch. Jeder sollte sich klarmachen, dass eine Beinverlängerung kein Spaziergang ist, den man einfach mal so nebenbei macht. Bei mir persönlich ist es so, dass mir der Austausch mit Ihnen Dr. Becker sehr wichtig ist. Gerade jetzt, nach der Operation. Manchmal muss man auch von seinen Vorstellungen, etwas ganz schnell erreichen zu können, zurückstecken. Ich denke da an den Verlängerungszeitraum, manches braucht einfach Zeit. In jedem Fall sollte man gut vorbereitet sein, bevor man diese Entscheidung trifft. Klar, die Operation wird einwandfrei gemacht, aber der Weg danach, den muss man selbst bewältigen. Auch wenn man von Ihnen und Ihrem Team wirklich toll begleitet wird.
Dr. A. Becker
Ja, das stimmt. Von meiner Seite ist noch anzumerken. Wichtig ist, wir entlassen Patienten nur, wenn gewisse Dinge erfüllt sind. Wesentlich ist, dass Patienten mit den Schmerzen gut zurechtkommen. Dafür gibt es von uns Schmerzmittel und Mittel zur Muskelentspannung und eine Thrombose-Prophylaxe. Ein weiterer Punkt ist, dass Patienten mobil sein müssen, Treppen laufen, aufs Fahrrad können und Dehnübungen selbstständig durchführen können. Und der letzte sehr wichtige Punkt, der Klickvorgang muss hervorragend funktionieren. Das alles hat bei Ihnen hervorragend geklappt, weswegen Sie auch früher aus der Klinik entlassen werden konnten.
Ich danke Ihnen sehr für Ihre Offenheit und für das Gespräch.